InchaDelta
| Mo 15 Okt 2012 - 9:59 | |
|
So here we are We are alone There’s weight on your mind I wanna know The truth, if this is how you feel Say it to me If this was ever real
NAME Incha l Rihador
GESCHLECHT Rüde
ALTER 4 Jahre
AUGENFARBE eisblau l stahlblau
FELLFARBE grau l schwarz l weiß
GRÖßE 87cm
GEWICHT 46kg
ERSCHEINUNG Leblosigkeit hat sich verbreitet in jeder einzelnen Faser des einst so belebten Körpers. Unbefangenheit ist einer ständigen Angespanntheit gewichen. Mit seinem gesamten Auftreten signalisiert Incha seinem Gegenüber, wie sehr er in sich selbst zurückgezogen existiert. Dennoch strahlt der Rüde falsche Selbstsicherheit aus und meint, er sei sicher in seiner Abkapslung. Dabei schützt ihn das leicht grauweiße Fell nur bedingt vor äußeren Angriffen. Inchas sehniger Körper wird getragen von langen Beinen, die den Rüden zu einem relativ großen Vertreter seiner Art machen. Magere Stellen werden von seinem zotteligen Pelz gut versteckt. Besonders auffallend an dem Rüden, neben seinen kalten, durchdringenden Augen, ist eine Narbe, die quer über seine linke Schulter verläuft.
STÄRKEN +willens, sich zu verändern l selbstständig l achtsam l anspruchslos l couragiert
SCHWÄCHEN -abgestumpft l rastlos l macht sich selbst Vorwürfe l leicht reizbar l dickköpfig
WESENSZÜGE Wie ein resignierter Altwolf fühlt Incha sich oft, wenn er über sein Leben nachdenkt. Viele Träume und Ideale haben sich verflüchtigt oder wurden ihm entrissen, sein Vertrauen in die Gesellschaft, in die Wahrheit, wurde geschwächt und langsam, aber stetig, auch die Hoffnung auf Veränderung. Obwohl Inchas Leben doch so viele Wendungen genommen hat – sein kurzweiliges Aufblühen bei den Sturmtänzern, den Wandel hin zum Einzelgänger und Conversanos Anhänger, das Auseinanderleben und schließlich die Trennung von Leyla und den Mord an seiner eigenen Mutter Sarhami – schaffte der Rüde es nie, seinen eigenen Vorstellungen gerecht zu werden. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut und allmählich, nach all den zahlreichen Änderungsversuchen, verlässt Incha die Kraft, weiter nach seinem wahren Ich zu suchen. Das Leben ist ihm entglitten und nun lässt er es passiv an sich vorbeirauschen. Doch tief in Incha dürstet es ihn nach Gerechtigkeit. Diesen verborgenen Wunsch gibt der Graue zwar nicht einmal vor sich selbst zu, und dennoch beschäftigt er ihn. Vor allem, weil er in seiner Verzweiflung denkt, auch nur eine kleine Veränderung nicht erreichen zu können, geschweige denn diese Große. Seit langem befindet Incha sich nun auf Wanderschaft. Sein Leben folgt einem ständigem Rhythmus bedingt aus lediglich drei Faktoren: Laufen, Nahrungsaufnahme, Rasten und wieder Laufen. Jeder Tag gleicht dem anderen, bloß die Landschaft um den Rüden herum verändert sich. Es ist ein Leben geprägt von Isolation. Incha hängt seinen Gedanken nach, beschäftigt sich mit sich selbst, seinen Fehlern. Einen Gesprächspartner hat er nicht, sodass all die Gefühle und Erkenntnisse sich in ihm aufstauen. Steht er doch einmal einem anderen Wolf gegenüber, einem Wanderer oder sogar Rudelwölfen, so stellt der Graue sich schnell als wenig umgänglich heraus. Vollkommen gewöhnt an die Einsamkeit, vielleicht sogar ein wenig verwildert, handelt Incha unterkühlt und abweisend. Oft kommt es zu einem barschen Ton seinerseits, der in wilden Auseinandersetzungen und kleinen Kämpfen münden kann.
VERGANGENHEIT Es war eine stürmische und kalte Frühlingsnacht, an die Incha sich später noch in allen Einzelheiten erinnern konnte. Wolken bedeckten den Himmel und der Mond suchte Zuflucht hinter ihnen. Licht spendeten einzig und allein einige Blitze, die kurz am Himmel erschienen, nur um direkt wenige Sekunden nach ihrem spektakulären Auftritt wieder im Nichts zu verschwinden. Die riesigen Bäume ächzten im Wind und wiegten sich dazu im Rhythmus des Windes hin und her. Ein tosender Klang, ein Gemisch aus Wind und Donnergrollen, erfüllte die Luft. Gemeinsam mit all den anderen Welpen des Rudels lag Incha sicher verborgen in einer kleinen Höhle, während die ausgewachsenen Wölfe gemeinsam auf die Jagd gegangen waren. Es war ein kleines Rudel und so wurde jede Kraft gebraucht. Sie kamen und kamen nicht wieder und den sich aneinanderschmiegenden Welpen fehlte die Wärme ihrer Mütter. Als die Wölfe des Rudels nun schließlich zurück nach Hause kamen und sich um den Nachwuchs kümmerten, blieb er alleine. Seine Mutter Sarhami war von der Jagd nicht zurückgekehrt und Zaruai, seinen Vater, kannte er ohnehin nicht. Noch nicht einmal Geschwister hatte er. Alle, mit Ausnahme von ihm, waren bei der Geburt gestorben. Irgendwann kam endlich eine andere Fähe, die gerade auch säugte, und nahm Incha zu sich auf. Doch natürlich wurde er nie so behandelt, wie die anderen vier Welpen, drei Fähen und ein Rüde, die jetzt mehr oder minder zu seinen Halbgeschwistern wurden. Man kann von Glück reden, dass er der einzige seines Wurfes war, der überlebt hatte und von daher vorher gut versorgt worden war. Und so schaffte der junge Rüde es irgendwie, zu überleben. Aber das Leben war hart für ihn. Alles, selbst das kleinste Bröckchen Fleisch musste er sich hart erkämpfen. Immerzu blieb Incha einsam, während die anderen Welpen sich zusammenschlossen. Der Schlimmste war aber immer noch Maylo, sein Halbbruder, von dem ebenfalls die Narbe an Inchas Schulter herrührt. Er schikanierte ihn, schloss ihn aus und gab Incha in seiner sadistischen Art für kurze Zeit das Gefühl, dazuzugehören, nur um ihn danach ausdrücklich zu verstoßen Nachdem Incha jahrelang die Qualen und die Torturen seiner Gefährten über sich hatte ergehen lassen, wurde es ihm schließlich zu bunt. Er verschwand von einem Tag auf den anderen und flüchtete in die Tundra, wo er lange Zeit einsam und verlassen blieb, bis er auf die Sturmtänzer traf. Der Rüde schloss sich dem großen Rudel an und fand Gefallen an ihrem Rudelleben, sodass seine Vergangenheit langsam in Vergessenheit rückte. Sogar zwei Welpen, Nayeli und Diamond, hatte Incha gemeinsam mit seiner damaligen Gefährtin Leyla. Natürlich sollte es nicht so sein. Selbstverständlich verfloss die glückliche Zeit bei den Sturmtänzern bald wieder. Incha isolierte sich immer weiter von Leyla, bis er sie schließlich sogar kaum noch beachtete. Es kam zu einem Streit, nach dem der Graue floh, hinein in die Wildnis. Aber sein Glaube, dort würde alles besser werden, war falsch. Er traf auf Sarhami, seine Mutter, und Zorn erfüllte Inchas Körper, da er vermutete, sie habe ihn einfach so verlassen und im Stich gelassen. Sie wollte ihm erklären, was in der Nacht vor einigen Jahren passierte, doch vermutlich wird der Graue es wohl nie erfahren. Er hat sie getötet. Incha kehrte danach noch einmal zu den Sturmtänzern zurück. Dieser Besuch war allerdings auch nicht gerade geprägt von Harmonie und Freundlichkeit, da er versuchte, Leyla umzubringen. Nach seinem Scheitern und der Demütigung des Rudels verließ er es resigniert, aber mit dem Willen zur Veränderung. Wildnis und Einsamkeit taten schnell ihr übriges, um Incha zu dem zu machen, der er jetzt ist.
It seems to me we can never give up longing and wishing while we are still alive. There are certain things we feel to be beautiful and good, and we must hunger for them.
|
|
Zuletzt von Incha am Mo 15 Okt 2012 - 11:47 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
|
InchaDelta
| Mo 15 Okt 2012 - 10:02 | |
| Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich die alte Vorstellung genommen habe, das Blau hat so schön gepasst und es sind ja die gleichen Punkte aufgezählt... |
|
AlaskaAlpha
| Mo 15 Okt 2012 - 14:09 | |
| Ja, ist in Ordnung
Ich habe nichts auszusetzen, der Charakterbogen ist wirklich wunderschön geschrieben Es gibt nicht mehr dazu zu sagen, von daher: angenommen und verschoben! |
|
ConversanoDelta
| So 28 Okt 2012 - 19:19 | |
| Incha! *Incha fest knuddelt*
Ähm ... ‘Conversanos Anhänger’ o.Ô Äh, ernsthaft? Ich dachte irgendwie immer, dass sie gleichberechtigt waren *lach* Aber nice ist es trotz alledem xD Und gespannt auf den ‘neuen alten’ Incha bin ich auch ;D |
|
InchaDelta
| So 28 Okt 2012 - 20:22 | |
| *zurückknuddel* <3 Ja, schon, aber irgendwie auch Anhänger, weil Incha sich ja sozusagen Sanos Verhalten angeeignet hat, Sano eben vorher da war. Das ist wie beim Ei und dem Huhn: das Ei hat ja auch Parallelen zum Huhn (oder wie auch immer, muss man vielleicht nicht nachvollziehen können) Danke, bin ich auch. Demnächst poste ich auch mal |
|
ConversanoDelta
| Do 1 Nov 2012 - 17:37 | |
| Nur kurz eine Frage noch: Was ist dann eigentlich mit Ajiz? Hast du sie abgesägt oder wie? |
|
InchaDelta
| Fr 2 Nov 2012 - 8:29 | |
| Sie war echt eine Süße, aber ich habe mir gedacht, dass wenn ich schon wieder mitmache, ich eindeutig Incha nehmen muss |
|