GastGast
| Fr 21 Sep 2012 - 17:13 | |
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personal daten ;;
name ;; delilah alter ;; vier jahrerasse ;; timberwolfgeschlecht ;; weiblichkrankheiten ;; flöhe, manchmalfruchtbarkeit ;; fruchtbar
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anlitz ;;
vergangenheit ;; sieh nur, wie schön mein goldenes fell ist. sieh nur! es ist so edel, so herrlich, einfach königlich. schau nur, wie schön es im sonnenlicht glitzert. wie wundervoll. wie schön. hast du jemals ein solches fell gesehen? eines, das so schön schimmert?
Die Wölfin hat ein braunes Fell. Es ist nicht in einem Braunton gehalten, sondern in viele verschiedene unterteilt. An der Stirn, am Scheif und am Bauch sind sogar einige Teile grau und schwarz. Vor allem ihre Augen hat es mit dem Schwarz getroffen. Zwei Kreise haben sich um ihre Augen gelegt und manchmal sieht es aus, als würde sie auf ihrer hellbraunen Schnautze eine Brille tragen. Aber die Braune kann noch sehr gut durch ihre bernsteinfarbenen Augen sehen, die im Licht wie die Abendsonne schimmern. Sie kann noch all die herrlichen Farben in ihrer Umgebung sehen. Sich selbst sieht sie auch noch sehr gut, auch wenn sie von ihrem goldenen Fell redet. Manche ihrer Aussagen haben einen speziellen Hintergrund, der bei der Vergangenheit am Besten nach zu vollziehen ist.
ich habe mich im wasser gehen, ganz kurz. der Regen hat eine pause gemacht, damit ich mich sehen konnte. ich mag mich. mein goldenes fell, meine goldenen augen. hast du soetwas schon einmal gesehen? ich kann es selbst nicht fassen. dieses schimmern, diese farben, dieser glanz. ist es nicht unfassbar? ja, ich finde schon.
Das Fell der Fähe ist neben den vielen, unterschiedlichen Brauntönen, weich und kurz. Trotz dieser Kürze friert sie im Winter nicht, weil oft die dicke Unterwolle aushilft. Außerdem hält sie sich in besonders kalten Wintertagen mit Laufen fit. Zwar mag sie es nicht zu hetzten, aber ab und an sehnt sie sich schon danach. Dann springt und rennt sie. Warum ihre Muskeln so gut gebaut sind, obwohl sie weniger rennt als mancher anderer Wolf, ist fraglich. Neben ihren Muskeln sind auch ihre Zähne sehr gut gebaut. Die weißen Beißerchen können schön so manchen Knochen in zwei Teile teilen, wenn es sein muss.
doch irgendwann hat es weiter geregnet. es hat einfach weiter geregnet. einfach so. immer mehr wasser knallte auf die erde. irgendwann konnte ich mich nicht mehr sehen. es wurde dunkel. ich sah nur noch einen schatten. einen schwarzen, aber das war nicht ich. denn ich bin goldfarben.
größe && gewicht ;; dreiundsechzig zentimeter und vierunddreißig kilogrammfell- && augenfarbe ;; buntbraunes fell und walnussbraune augen
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wesenszüge ;;
charakter ;; du hast mich gesehen, mindestens schon einmal. in diesem land, warte, wie hieß es? ich weiß es nicht mehr, ich habs vergessen. blätter regneten von den bäumen und der wind wehte. nirgends gab es jemanden, der uns aufhalten konnte. wir waren frei. so vogelfrei. so vogelfrei und schwerelos.
Delilah war noch nie ein besonders unruhiges oder wildes Wesen, obwohl man das oft den Wölfen nach sagt. Sie war auch niemals besonders freiheitsstrebend. Die braune Wölfin brauchte niemals besonders viel. Sie brauchte nur die Erde unter ihren Pfoten, die kühle Luft in ihrer Lunge und den blauen Himmel über ihrem braunen Kopf. Niemals hatte sie viel Auslauf benötigt, oder viel Aufmerksamkeit. Neben ihren beiden Geschwistern Devon und Dawn, die in Lebensfreue gebadet hatten, war sie niemals besonders aufgefallen. Sie war immer die Brave, die Ruhige, die Vernümpftige und die Verantwortungsbewuste. Ihre Stimme war niemals besonders laut gewesen, wieso auch? Nur die, die ihr zuhören wollten, hörten ihre leisen Worte.
hast du nicht auch die melodie gehört? dieses eine lied. mhmmhm. erinnerst du dich? ich kann es kaum nachsummen. es war so schön. so wunder, wunderschön. erinnerst du dich wirklich nicht? du warst doch da! ich stand neben dir. dein pelz hat meinen berührt. mir war kalt, wegen dem wind. dir nicht. du hast mich gewärmt, die ganze nacht lang. es war schön. so wunder, wunderschön.
Delilah ist auch so, wie sie sich nach außen gibt. Die Ruhe selbst. Sie mag jagen nicht oder rennen. Man läuft ja an all den schönen Dingen vorbei. Die Blumen werden nicht beachtet, viele besonders schön gefärbte Blätter werden überrannt und verkorkste Rinde an den alten Bäumen wird übersehen. Sie findet so etwas traurig, nicht tragbar und nimmt sich deswegen die Zeit in Ruhe und offenen Augen durch die Welt zu laufen. Vielleicht kann sie deswegen viele Tiere sehr gut einschätzen, weil sie auf die Details achtet. Oft spricht der Körper schon für einen. Die Bewegungen, Mimiken und die Gestik will etwas vermitteln über die Gefühlslage, die Vergangenheit oder die Wünsche und Sehnsüchte eines jeden. Delilah hat schon oft gemerkt, dass sie begabt im Erkennen von Wesenszügen ist. Es ist eine Gabe, genau wie das Zuhören. Vermutlich wurde sie dafür gemacht. Nicht um wild durch die Wälder zu hetzen, sondern um ruhig und friedlich den Weg zu gehen. Denen zuhören, die reden wollen und deren Wesenszüge lesen, die nicht sprechen können oder wollen.
du weißt es echt nicht mehr, oder? es war doch unser land, immer. wir waren glücklich da. wir haben so viel gelacht. so viel getan. da waren wir zeitlos. dieses land hat uns alles genommen. alles genommen, ja, und mehr gegegeben, als wir jemals hatten. weißt du denn gar nichts mehr? gar nichts? nicht mal das gefühl von vogelfreiheit? weißt du nicht mehr, wie hoch wir geflogen sind? nein? wirklich nicht? na, ich sags dir! wir waren höher als die wolken. viel höher. begabung ;; zuhören, beobachten und ruhe übertragen
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lebensweg ;;
vergangenheit ;; ich stand auf einem fels und sah in die tiefe. unter mir erwachte gerade ein land zu leben. es sah so aus, als würde es in der abendsonne glühen. die bäume waren rot, die seen waren golden und die wölfe brannten lichterloh. alles war so hell erhitzt. es war so grell. so voller flammen. ein lichtermeer lag nieder zu meinen pfoten.
Delilah war etwa vier Monate alt, als sie sich von ihrer Familie zum ersten Mal trennte. Sie war in den Wald gelaufen, weg vom Rudelplatz, weil sie etwas Neues sehen wollte. Ihre Eltern hatten immer gedacht, dass sie die Welpin schnell einholen konnten, weil diese langsamer als ihre beiden Schwestern lief. Doch der Regen überraschte die kleine Ausreißerin. Sie versteckte sich unter einer großen Wurzel eines Baumes und kauerte sich zusammen. Der Regen ließ sie irgendwann einschlafen und als sie aufwachte, schien sich die Welt verändert zu haben. Alles sah schöner aus, edler. Goldenes Sonnenlicht legte sich zwischen die Baumstämme und auch auf den kleinen, braunen Wolfswelpen. Langsam kletterte Delilah aus ihrem Versteck und sah in eine der Pfützen. Ein goldener Wolf spieglte sich in dem trüben Wasser wieder. Ein kleiner, goldener Welpe.
alles war aus gold. keine ecke war verschont geblieben. auch die vögel waren aus gold. jeder war so in licht getaucht. das land, zu meinen pfoten, badete in dem goldenen licht. es schimmerte so wunderbar. jeder regentropfen, auf jedem grashalm blitze golden auf, als ich durch die felder schritt. es fühlte sich alles so vertraut an. so gut. so viel.. besser.
Seit her ist sie von dem goldenen Licht magisch angezogen. Oft passiert es sogar, dass sie das goldene Licht in der Nacht oder am helllichten Tag einholt und sie in ihrer Welt versingt. Dann ist sie nicht mehr sie selber. Dann ist sie jemand anders. Dann ist sie der goldene Wolf, den sie in der Pfütze gesehen und in den sie sich verliebt hat.
es war ein bestätigendes gefühl. ein gefühl von liebe und zärtlichkeit, als ich durch das feld lief. meine pfoten wurden nass und meine rute auch. nass von den goldenen tropfen, die sich an die halme klammerten. ist es nicht wunderbar zu wissen, dass da ein land ist, welches immer kommt, wenn du es brauchst? ich habe meines gefunden. es ist so wie ich. aus purem gold, ohne einen kratzer.
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| | | AlaskaAlpha
| Sa 22 Sep 2012 - 0:48 | |
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